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29.08.2024 Das ist das Schweizer Team für die FIA Motorsport Games 2024
FIA Games Collage Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die TeilnehmerInnen der FIA Motorsport Games 2024: Yannick Mettler, Dexter Müller, Julian Ammann, Thomas Schmid, Jimmy Antunes, Chiara Bättig, Tiziano Kuznini und Christophe Hurni (es fehlt noch das Slalom-Duo)

Vom 23.-27. Oktober findet in Valencia (E) die dritte Ausgabe der FIA Motorsport Games statt. Wie schon bei den Spielen in Rom und Le Castellet wird es wieder eine Schweizer Mannschaft geben. Wir stellen sie Ihnen vor.

Ende Oktober finden im spanischen Valencia die FIA Motorsport Games statt. Mit dabei ist auch eine Schweizer Delegation. Zehn Fahrer respektive Fahrerinnen wurden vom Verband Auto Sport Schweiz ausgewählt. Zwei davon haben sich die Teilnahme durch einen Titelgewinn respektive Fast-Titelgewinn in nationalen Meisterschaften gesichert. Zur zweiten Sorte gehört Julian Ammann. Der 18-Jährige aus Schmerikon im Kanton St. Gallen wird die Schweiz in der Kategorie E-Sports GT vertreten. Ammann war Gesamtzweiter der Swiss Simracing Series 2022 und erhielt den Zuschlag für die FIA Motorsport Games, weil der eigentliche Gewinner, Leonard Heidegger, zwar eine Schweizer Rennlizenz, aber keinen Schweizer Pass hat. Letzteres ist für die Teilnahme bei den «Olympischen Spielen des Motorsports» aber unabdingbar.

Auch der Junior-Meister (Berg/Slalom) qualifiziert sich direkt für die FIA Motorsport Games. Stand heute steht noch nicht fest, wer die Schweiz in der Disziplin Auto-Slalom in Valencia vertreten wird. Die Entscheidung darüber fällt beim Bergrennen am Gurnigel (7./8. September). Zurzeit liegen der Walliser Lionel Ryter (24) und der gleichaltrige Seeländer Jannis Jeremias punktgleich in Führung. Weil in dieser Disziplin in Valencia ein Mixed-Team am Start stehen muss, wird sich der Gewinner der Junior-Meisterschaft mit der schnellsten Dame in der selbigen Meisterschaft, das Auto teilen. Das ist im Moment Tamara Schöpfer (25 aus Escholzmatt).

Ein Auto teilen werden sich auch Yannick Mettler (34) und Dexter Müller (36). Die beiden GT3-Spezialisten werden die Schweiz in Spanien in der Disziplin GT Endurance auf einem Mercedes AMG GT3 vertreten. Mettler/Müller waren bereits vor zwei Jahren in Le Castellet am Start. Dort belegte sie den fünften Schlussrang.

Einer, der vor zwei Jahren ebenfalls schon dabei war, ist Thomas Schmid. In Le Castellet vertrat er die Schweiz als Simracing-Champion beim ESports-Wettbewerb und schaffte es dort bis ins Halbfinale. Diesmal tritt der Allrounder aus Jonschwil im Autocross an. Eine Disziplin, die ihm liegt. Der ehemalige Schweizer Rallye-Meister bei den Junioren wird bis zum Start der Spiele noch an mindestens zwei EM-Läufen teilnehmen.

Im Kartsport wird die Schweiz durch zwei weitere Hochkaräter vertreten. Da ist zum einen die Wettswilerin Chiara Bättig (14), die bei den Junioren um Medaillen kämpft. Zum anderen Tiziano Kuznini (15 aus Eich am Sempachersee), der bei den Senioren antritt. Beide haben schon mehrfach Meisterschaften gewonnen und gelten nicht nur zur absoluten Kart-Elite der Schweiz, sie sind auch zwei Hoffnungsträger für eine verheissungsvolle Karriere im internationalen Rennsport.

Zur Elite seines Fachs gehört auch Jimmy Antunes (30). Der Fribourger ist professioneller Simracer und wird in Valencia einen virtuellen Formel-4-Boliden für die Schweiz steuern. Antunes war kürzlich beim Esports Weltcup in Saudi-Arabien am Start. Dort belegte er den siebten Rang.

Der Senior im Team der Schweiz ist der Neuenburger Christophe Hurni (61). Der Rundstreckenspezialist, der auch schon an Rallyes teilgenommen hat und seit mehr als 40 Jahren Motorsport betreibt, wird die Schweizer Farben in der Ferrari Challenge vertreten. Dort feierte Hurni 2018 mit dem WM-Titel einen seiner grössten Erfolge.

Weitere Informationen gibt es unter www.fiamotorsportgames.com

Sobald auch die Disziplin Auto-Slalom definitiv besetzt ist, werden wir Sie darüber informieren.

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29.08.2024 Letztes Formel-3-Rennen für Jenzer
Jenzer Ungarn 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Monza bestreitet Jenzer das letzte F3-Rennen © Dutch Photo Agency

Am Wochenende geht eine Ära zu Ende. In Monza bestreitet Jenzer Motorsport sein letztes Formel-3-Rennen. Ab 2025 konzentriert sich das Team aus Lyss ausschliesslich auf die Formel 4.

Am Wochenende findet in Monza der Formel-1-GP statt. Im Rahmenprogramm bestreitet die FIA Formel 3 ihr Saisonfinale. Mit dabei ist auch das Team Jenzer Motorsport. Allerdings zum letzten Mal. Für die Mannschaft aus Lyss geht eine Ära zu Ende. 2025 wird ein neues Formel-3-Auto eingesetzt. Diese Investition will sich Jenzer nicht mehr antun. «Wäre ich heute erst 55», meint Andreas Jenzer, «würde ich es machen. Aber ich bin 61, meine Lebenspartnerin Esther, mit der ich das Team seit mehr als 30 Jahren führe, 65. Irgendwann muss man ans Aufhören denken und ich möchte nicht mit 70 oder älter sagen: Oh, das hätte ich gerne noch gemacht oder da wäre ich gerne noch hingereist, aber ich kann nicht mehr, weil es die Gesundheit nicht mehr zulässt.»

Jenzer darf mit Stolz auf eine lange Formel-3-, sprich GP3-Zeit zurückblicken. Nur er und der französische Rennstall ART sind seit Anfang an (2010) mit dabei. 2010 war neben 2017 gleichzeitig das erfolgreichste Jahr für Jenzer. Man erinnere sich an Nico Müller, der damals in der Premierensaison zwei Rennen gewann. Oder an den Norweger Pal Varhaug, der gleich beim ersten Rennen in Barcelona triumphierte. Am Ende des ersten Jahres war Jenzer Motorsport Dritter. Ein Erfolg, den man 2017 nochmals wiederholte. Seither (2019 wurde aus der GP3 die Formel 3) kam Jenzer nicht mehr an diese Leistungen heran. Der sensationelle sechste Platz aus dem Vorjahr konnten die Berner 2024 nicht wiederholen. Vor dem Finale liegt man auf dem zehnten Rang. Wenn in Monza noch ein Top-Ergebnis gelingt, könnte man noch Neunter werden.

Der Platz von Jenzer wird das Team DAMS aus Frankreich übernehmen. Damit sind bis auf ein Team (AIX Racing) alle Teams, die in der Formel 3 am Start stehen, auch in der Formel 2 dabei. Für Jenzer ist 2025 aber längst noch nicht Schluss. In der Formel 4 wird die Mannschaft aus Lyss weiter Gas geben. Dort mischt Jenzer in diesem Jahr gleich in vier Meisterschaften mit: der Formula 4 Italia, der CEZ F4, der Euro 4 und der bereits beendeten Formula 4 Winter Series. Langweilig wird es dem Firmenchef und seiner Crew also nicht. «Aber 30 Rennen, wie wir es dieses Jahr haben, wird es nicht mehr geben.» Parallel zur Formel 3 und Formel 4 hat Jenzer in den vergangenen Jahren auch für private Kundschaft ein gut funktionierendes Business aufgebaut. Auch um dieses wird sich Jenzer weiter kümmern. Genauso wie um den F4-Test mit dem von Auto Sport Schweiz lancierten Young Drivers Projekt.

Andreas Jenzer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Teamchef Andreas Jenzer setzt 2025 ausschliesslich auf die Formel 4

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28.08.2024 Arosa ClassicCar feiert am Wochenende Jubiläum
Arosa 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Arosa ist das Monte Carlo der Alpen © Arosa Tourismus/Zache

Vom 29. August bis 1. September feiert die Arosa ClassicCar seine 20. Ausgabe. Motorsportbegeisterte erwartet ein einzigartiges Event mit zahlreichen historischen Rennfahrzeugen.

Die Arosa ClassicCar ist DAS historische Bergrennen der Schweiz. Der diesjährige Event verzeichnete über 240 Nennungen – ein neuer Rekord in der Geschichte der Arosa ClassicCar. Auch in diesem Jahr übersteigt damit das Interesse die Anzahl der Startplätze, was die Jury bei der Auswahl besonders gefordert hat. Das Resultat ist ein Starterfeld mit äusserst attraktiven, teils einzigartigen Fahrzeugen und echten Oldtimer-Schmuckstücken, die die Herzen von Oldtimer- und Motorsport-Fans höherschlagen lässt.

Unter den prominenten Gästen ist im Jubiläumsjahr Walter Röhrl, einer der erfolgreichsten Rallye-Fahrer aller Zeiten. Röhrl, bekannt für seine unglaubliche Präzision und seine unzähligen Siege in der Rallye-Welt, verkörpert wie kein anderer den Geist des Motorsports und besucht die Arosa ClassicCar als Botschafter von Porsche. Als Rennfahrer dabei ist unter anderem der Le-Mans-Klassensieger von 2023 Fabio Scherer sowie die ehemaligen Motorrad-Profi-Rennfahrer Jonas Folger, Jesko Raffin und Marcel Schrötter.

Die Arosa ClassicCar legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Der Einsatz von P1 Racing Fuel, einem aus 100% fossilfreien Basisstoffen hergestellten Treibstoff, reduziert den CO2-Ausstoss um bis zu 85%. Zudem wird die im Rahmen des Projektes KlimDest «klimaneutrale Destination» eingenommene Vorreiterrolle weiter vorangetrieben. Dazu zählt, dass Zuschauende erstmals mit einem im Vorverkauf erworbenen Tribünenticket den öffentlichen Verkehr in der gesamten Schweiz kostenlos zur An- und Abreise nutzen können. Mit der Anreise per ÖV kann der persönliche Beitrag zur Emission bereits um 90 % gesenkt werden. Zudem verkehrt ein Shuttle-Bus zwischen Arosa und dem Startort Langwies. Für den Individualverkehr ist die Strecke zwischen Langwies und Arosa mehrheitlich gesperrt und nur vereinzelt befahrbar.

Tickets sind online erhältlich. Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Streckenöffnungszeiten finden Sie unter www.arosaclassiccar.ch

Arosa 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Donnerstag findet der Corso durch Arosa statt © Arosa Tourismus/Zache

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27.08.2024 Weekend-Report 23/2024
Louis Deletraz Spa 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz gewann in Spa das ELMS-Rennen © ELMS

Spa, Magny-Cours, Mugello, Hockenheim: Schweizer Renn-Asse haben am Wochenende wieder im grossen Stil abgeräumt. Allen voran Louis Delétraz und Patric Niederhauser. Wobei sich Letzterer über seinen Triumph nicht lange freuen durfte…

Die ELMS ist in diesem Jahr ausgeglichen wie selten zuvor. Im vierten Lauf in Spa-Francorchamps gab es den vierten Sieger. Diesmal war die Reihe an Louis Delétraz, der mit seinen beiden Teamkollegen Robert Kubica und Jonny Edgar das vierstündige Rennen für sich entscheiden konnte. Delétraz, der tags zuvor den LMP2-Oreca auf die Pole-Position gestellt hatte, kam als dritter Fahrer im Schlussturn noch einmal unter Bedrängnis von der immer näher heranrückenden Inter-Europol-Mannschaft. Doch der Genfer fuhr das von mehreren Safety-Car-Phasen geprägte Rennen am Ende souverän nach Hause und liegt nun zwei Rennen vor Saisonende auf Rang 1 in der Gesamtwertung. Weniger gut lief es für Fabio Scherer. Der Le-Mans-Klassensieger von 2023 wurde 14., der Liechtensteiner Matthias Kaiser 21.

Die LMP3-Klasse gewann der Ligier #11 von Eurointernational, während die Ligier #31 von Racing Spirit of Léman und #17 von Cool Racing das Podium komplettierten. Nicht im Ziel war für einmal Rahel Frey im Iron-Dames-Porsche. Auch Grégoire Saucy (LMP2 ProAM) schied noch vor Halbzeit des Rennens aus. Der Sieg in der GT3-Klasse holte sich das Team Kessel Racing aus dem Tessin.

Im Michelin Le Mans Cup, der im Rahmenprogramm der ELMS in Spa fuhr, sicherte sich Cool Racing mit Rang 2 einen Platz auf dem Podium. Der lange führende Samir Ben beendete (mit Teamkollege Pieder Decurtins) auf dem LMP3 von Haegeli by T2 Racing das Rennen als 17. Eine Strafe wegen eines «early release» beim Boxenstopp sowie eine Berührung kurz vor Schluss vereitelten ein Top-Ergebnis. Auf Platz 5 landete das Team Racing Spirit of Le Mans. Rang 9 ging an David Droux im zweiten Cool-Racing-Auto. Miklas Born überquerte die Ziellinie als Achter, bekam aber eine 30-Sekunden-Strafe wegen Track-Limit-Verstössen aufgebrummt und fiel so auf Rang 14 zurück. Iron-Dames-Fahrerin Karen Gaillard schied aus.

Patric Niderhauser Magny Cours 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zu früh gefreut: Patric Niederhauser (r.) bekam eine Strafe © GTWC

Bei der GT World Challenge Sprint in Magny-Cours sah es lange nach einem Schweizer Sieg aus. Patric Niederhauser hatte mit Teamkollege Sven Müller den ersten Triumph für das Porsche-Team von Rutronik Racing eingefahren, als er Stunden nach dem Rennen eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen eines «unsafe release» erhielt. Die Strafe warf «Nidi» auf Rang 3 zurück. Im zweiten Rennen landete das Duo auf Rang 14. Ricardo Feller belegte die Plätze 12 und 6. Das Team Emil Frey Racing musste sich nach den Rängen 4 und 5 im ersten Lauf mit den Rängen 8 und 13 im zweiten Durchgang zufrieden geben. Lucas Légeret sicherte sich im Gold Cup zwei zweite Plätze.

Für Philip Ellis endete das IMSA-Wochenende in Alton/Virginia für einmal nicht auf dem Podest. Doch auch mit Rang 4 hat der Zuger die Führung im Gesamtklassement bei zwei noch ausstehenden Rennen verteidigen können.

Nach einer fast dreimonatigen Rennpause wegen einer bakteriellen Entzündung kehrte Jasin Ferati am Wochenende zurück auf die Rennstrecke – und das mit Erfolg! Beim Lauf zur italienischen GT-Meisterschaft in Mugello fuhr der Winterthurer im Dienste von Emil Frey Racing im zweiten Rennen als Dritter aufs Podest. Im ersten Lauf lag Ferati noch hinter Giorgio Maggi, der zwei Mal Zwölfter wurde.

Einen sensationellen dritten Platz sicherte sich auch Ethan Ischer beim ersten von drei Läufen zur Euro 4 in Mugello. Der Fahrer aus dem Team Jenzer Motorsport war von Startplatz 6 ins Rennen gegangen und überholte im Kampf um den Podestplatz keinen geringeren als den Führenden der italienischen Meisterschaft Freddie Slater. Ischers Stallgefährte Enea Frey komplettierte die starke Teamleistung mit Rang 8 respektive Rang 3 bei den Rookies.

Einen Erfolg verbuchte auch Dragster-Pilotin Jndia Erbacher. Die 30-jährige Baselbieterin gewann bei der NitrOlympX in Hockenheim die Königsklasse FIA Top Fuel mit 4,084 Sekunden in einem Solo-Lauf. Auch der Thurgauer Bruno Bader stiess bis ins Finale vor, scheiterte dort aber in der Kat. Pro Modified an Andres Arnover aus Estland.

Jndia Erbacher Hockenheim 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jndia Erbacher war bei den NitrOlympX erfolgreich © Hockenheim-Ring GmbH

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26.08.2024 Video aus Levier ist online!

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat am vergangenen Wochenende in Levier den vierten von fünf Läufen 2024 absolviert. Die Zusammenfassung ist ab sofort online! Klicken Sie aufs Bild – und los geht's!

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